Damit sich Berufsanfänger sicher in der Konsumwelt bewegen, bedarf es finanzieller Bildung, um aus ihnen kritische Verbraucher zu machen. Unter diesem Motto startete das Werteteam der Kaufmännischen Berufsschule 2 Passau ab dem Schuljahr 2019/2020 eine Präventionsoffensive in allen 10. Klassen. Es ist so einfach – heute den Button „Kostenpflichtig bestellen“ anklicken, morgen schon das Bestellte auspacken und sich freuen. So suggeriert es die Werbung, so ist es bei vielen Menschen üblich. Der Vertragsabschluss ist schnell, bequem und leicht, die Bezahlung der Rechnung oft langwierig und schwierig.
„Der beste Schutz vor finanzieller Überforderung mit allen daraus resultierenden Problemen ist Finanzkompetenz“, so Claus Nömeier. Er ist Ansprechpartner bei der Diakonie Passau für das Präventionsprojekt an Schulen, das die jungen Menschen in Sachen Geld und Konsum auf die Jahre nach der Schulentlassung vorbereiten soll. In einem sehr kurzweiligen, interaktiven Vortrag werden die Klassen u.a. über folgende Schuldenfallen aufgeklärt: Girokonto und Online-Banking, Private Versicherungen, Handy & Co, erste Wohnung, eigenes Auto, Bürgschaft.
Durch die Präventionseinheiten bekommen die Schüler und Schülerinnen auch einen Einblick in die Arbeit der Schuldnerberatung. Die jungen Menschen sollen wissen, dass sie eine Anlaufstelle haben, wenn finanziell etwas schiefgelaufen ist. Oder zu wem sie den Freund schicken können, der mit finanziellen Problemen kämpft, ohne einen Ausweg zu sehen.
Diese Themen haben wir uns für die Zukunft vorgenommen:
- Ausstellung zur Organspende
- Workshops zu STARK – Resilienz und Stresskompetenz in Schule und Ausbildung (Nachhaltige Förderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Ausbildung)